Grün
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02.08.2009
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Ich habe jetzt seit 3 Jahren das Idromed 4PS-Gerät.

Vorher hatte ich jahrelang Cremes und Tinkturen ausprobiert (z.B. Aluminium-Chlorid, was der Hautarzt empfahl), aber nichts hatte zufriedenstellend geholfen. So hatte ich mich mit meinem feuchten Händedruck fast schon abgefunden.

Von der Iontophorese hatte ich vor vielen Jahren schon einmal gelesen und auch den Hautarzt darauf angesprochen, der aber meinte: Nein, das wäre nun nicht angemessen.

Als ich vor 3 Jahren noch einmal irgendwo las, dass man sich das Gerät auch selber kaufen könne, beschloss ich noch einmal diesen letzten Versuch gegen das lästige und peinliche Schwitzen zu starten (und auch finanziell in den sauren Apfel zu beissen, denn billig ist das Gerät für eine Privatperson ja nun wirklich nicht).
Ich weiß zwar, dass die Benutzung in Absprache mit einem Arzt empfohlen wird, aber ich hatte keine Lust, mich auf weitere Diskussionen mit einem Arzt einzulassen, also bestellte ich das Teil und versuchte mein Glück.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs nicht wirklich an die Wirksamkeit glaubte. Allerdings hatte ich auch in diversen Foren gelesen, dass diese Methode schon oft geholfen hatte. Wenn auch nicht "wie ein Wunder", sondern eben verbunden mit einem gewissen Zeitaufwand.

Ich begann die Therapie, in dem ich 2 Wochen lang täglich Hände und Füße jeweils 15 min. "badete". Und nach ersten Irritationen (manchmal nervte mich das "Kribbeln" speziell an den Händen schon sehr) begann ich auch die erste Wirkung zu spüren.
Gerade weil ich das Gerät auf eigene Faust verwendete, hatte ich anfangs ziemlich Respekt vor dem Faktor Strom. Aber ich bin genau nach Anleitung vorgegangen. Eher schon übervorsichtig. Und ich habe mich auch auf eine sehr niedrige Einstellung eingependelt, da sonst das Kribbeln für mich nicht so gut auszuhalten wäre.
Tatsächlich wurden meine Hände und Fußflächen langsam immer trockener, ein Gefühl, das ich so vorher gar nicht kannte. ;-)
Grundsätzlich halte ich das Kribbeln an den Füßen etwas besser aus als an den Händen. Aber insgesamt komme ich gut klar.

Zusammengefasst: Ermutigt durch die ersten Erfolge und dann auch sicherer im Umgang mit dem Idromed-Gerät habe ich seit 3 Jahren eine feste Routine. Nach dem anfänglich täglichen Gebrauch, habe ich jetzt zu einem wöchentlichen Rhythmus gefunden, mit dem ich gut klarkomme.

Ich benutze das Gerät am Wochenende (also an 2 Tagen die Woche) pro Tag jeweils 15 Minuten für die Hände und noch einmal die gleiche Zeit für die Füße. Gut, manchmal fluche ich ein bißchen über diesen selbst gesetzten "Pflichttermin", aber gemessen am Erfolg der Methode bin ich SEHR dankbar und ziehe dieses Ritual auch immer durch. Zudem muss ich in keine Arztpraxis dafür und kann die Iontophorese anwenden, wenn mir danach ist und mich währenddessen auch mit Fernsehen oder Lesen (bei der Fußbehandlung) ablenken.

Heutzutage bekomme ich keinen Schreck mehr, wenn mir jemand die Hand zur Begrüssung entgegenstreckt. Und trockene Füße im Schuh zu haben, ist auch ein vollkommen neues Gefühl gewesen.

Insofern freue ich mich jeden Tag, dass es diese Methode gibt. Wünschte vielleicht, ich hätte sie ein bißchen früher entdeckt.
Es wäre schön, wenn die Iontophorese bekannter wäre. Ich denke, sie könnte einigen Menschen das Leben ein bißchen angenehmer machen.
02.08.2009, 11:28