awesomo
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30.07.2010
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Hallo liebe Betroffene,
seit einem Jahr bin ich nun schon fast durchgehend trocken - und das verdanke ich einer Technik, an die ich vorher kaum geglaubt habe. Aber fangen wir hinten an: Ich leide schon ungefähr seit meinem zehnten Lebensjahr unter Hyperhidrose. Jedenfalls habe ich an die Jahre vorher keine
echten Erinnerungen, die mit dem Schwitzen zusammenhängen. Heute bin ich 19 Jahre alt. Ich schwitze ziemlich stark an den Händen und Füßen wenn ich sie nicht behandle. Bevor ich zur Iontophorese kam, habe ich schon alles mögliche ausprobiert: Von Antihydral über AHC und was es sonst noch so gibt. Sogar eine Operation habe ich nicht ausgeschlossen. Jedenfalls musste eine andere Lösung her, denn die ganzen Mittelchen haben rein gar nichts genutzt. Ob es an der falschen Anwendung oder daran das mein Schwitzen einfach zu stark ist liegt, weiss ich bis heute nicht. Von der Iontophorese hatte ich jedenfalls schon früher gehört. Lediglich der hohe Preis für die Anschaffung eines Geräts hatten mich bis dahin davon abgehalten, ein solches Gerät zu kaufen. Nach langem Nachdenken und durch die 6-wöchige Rückgabeaktion entschied ich mich dann letzten Endes doch ein Gerät zu kaufen. Währenddessen war ich in Urlaub und als ich wieder nach Hause kam, stand auch schon das Paket im Flur. Also hieß es sofort auspacken und ausprobieren. Am Anfang war es ein ziemlich komisches Gefühl, seine Hände in das unter Strom gesetzte Wasser zu tauchen. Ein Kribbeln bzw. leichter Schmerz wenn man die Stromstärke zu hoch einstellt sind wohl nicht zu vermeiden. Aber man soll ja auch merken, das etwas passiert. Nach ungefähr 20 Behandlungen war bei mir kein Erfolg zu sehen. Ich war sehr enttäuscht und drauf und dran das teure Gerät wieder zurückzuschicken, aber dann entschied ich mich dafür, die Therapie noch ein wenig fortzusetzen. Im Forum informierte ich mich über Probleme bei der Therapie und dann stieß ich auf einen Beitrag in dem erklärt wurde was falsch war. Also hatte ich die erste mögliche Fehlerquelle gefunden. Außerdem hatte ich im Forum gelesen, das die Therapie möglicherweise schneller anschlagen würde, wenn man die Hände und Füße getrennt therapiert. Das heißt, das ich bei jeder Therapiesitzung, jeweils eine Hand bzw. jeweils einen Fuß in eine der Wanne stelle/lege.
Diese beiden Tipps haben mir sehr geholfen, sodass es dann nach einigen weiteren Sitzungen auch bei mir zum Erfolg kam. Erst war nur ein kleiner Teil meiner Hand trocken, nur eine Stelle am Handballen. Doch je öfter ich den Strom durch die Hände schickte, desto größer wurde auch die trockenen Fläche. Schließlich waren beide Hände komplett trocken, auch wenn die rechte Hand zuerst schweißfrei wurde. Die Therapie muss man unterschiedlich oft durchführen. Ich muss meine Hände und Füße jede Woche mehrere Male für je 30 Minuten in das Stromwasser stellen. Oft ist es nervig und ich muss mich überwinden, doch der Erfolg lässt mich damit weitermachen.

Fazit: Die Therapie ist zeit- und kostenaufwendig, doch der Erfolg kommt wenn man stetig weitermacht und die Hoffnung nicht verliert.

Ich hoffe ich konnte mit meinen Erfahrungen einigen Leuten hier weiterhelfen. Nie die Hoffnung verlieren, irgendwann klappt es dann auch mit dem schweißfreien Leben. Und ich verspreche euch, dass es sich lohnt.
10.07.2011, 21:42
Jason187
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welche Fehler hast du den gemacht?
13.01.2012, 21:04