Rantix
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Hallo, ich muss Euch glaube ich nicht erzählen wie sehr man unter dieser Phänomen- Krankheit leiden kann.
Die einen trifft es schlimmer, die anderen weniger schlimm. Letzteres trifft auf mich zu, weil ich nur unter den Armen sehr intensiv transpiriere.
Ich lese hier im Forum schon seit einigen Jahren mit, jetzt möchte ich auch mal was loswerden.
(Für spätere Leser, der Text hier wurde am 15.3.19 verfasst)

Ich habe die o.g. OP 2 Mal durchführen lassen, egal wie man das Verfahren jetzt nennen möchte.
Die Unterseite der Dermis wurde bei mir 2 Mal abgeschabt bzw. ausgekratzt. Einige Ärzte setzen eine Absaugung mit einer Kürettage gleich, weil das eben die gängigste Methode ist.

Ich möchte hier gerne Informationen von Leidensgenossen sammeln, die mir weiterhelfen könnten.
Ich habe genaustens dokumentiert, wie lange und wie gut die OPS bei mir wirken bzw. gewirkt haben.

Nach der herrschenden Meinung ist die OP nur dann nachhaltig wirksam, wenn die Unterseite der Haut genügend radikal kürettiert, bzw. abgeschabt wird und von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird [diverse Studien zu dem Thema EN/GER).
Zitat
Diese nötige Radikalität trauen sich m.M.n. viele Ärzte nicht, daher könnte es auch immer wieder zu Rezidiven/ Rückfällen führen.


Zu der ersten OP im August 2016:
Die Erste OP habe ich von einem Chirurgen durchführen lasse, der vor mir ca. 80 Patienten mit der o.g. Methode behandelt hat, wobei ihm nach seinen Aussagen 1 Rezidiv bekannt geworden ist.
Bei der Schweißdrüsensaugkürettage konnte ich zugucken, es wurde nur lokal betäubt, ich konnte danach für einige Wochen meine Arme nicht vernünftig bewegen und meine Achseln waren taub, was für eine radikale Vorgehensweise spricht.
Auch hatte ich für einige Wochen eine ansehnliche Verfärbung der Haut und später eine spürbare ordentliche Narbenbildung unterhalb der Haut.
Die OP hatte eine Wirkungsdauer von ca. einem Jahr, danach hat die krasse Schweißabsonderung beidseitig im identischem Ausmaß wieder angefangen.
Dennoch war eine nachhaltige Verminderung der Schweißabsonderung von ca. 20% zu verbuchen.

Zu der zweiten OP Anfang Januar 2019
Diese habe ich machen lassen, weil die erste nicht vom erhofftem Erfolg gekrönt war, allerdings bei einem anderen Arzt.
Nach Absprache, wurde wieder eine Schweißdrüsenabsaugung durchgeführt (Kürettage!), dieses Mal aber in Vollnarkose.
Eine genügende Radikalität konnte ich nicht feststellen, weil ich zum einen während der OP gepennt habe und zum anderen konnte ich sehr schnell meine Arme wieder vernünftig bewegen.
Die Taubheit der Achselhaut, hielt ca. 2 Wochen an und es haben sich auch keine Verfärbungen gebildet.
Wenn ich der ersten OP zusammenfasse und ihr einen Radikalitätswert gebe, erhält diese 10/10 Punkten und die zweite OP 3/10 Punkten.
Es kann natürlich seine, dass eine feinere Kürette hergenommen wurden ist oder dass auf Grund der Vollnarkose kaum Blutungen zu verbuchen waren etc.
Auf jeden Fall hatte die zweite OP eine Wirkungsdauer von ca. Wochen und der Wasserstand ist im Vergleich zu Vorher unverändert.


Warum ist das so, evtl. liest hier ja ein Arzt mit.
Ich habe diverse Vermutungen, welche nicht zur herrschenden Meinung zählen aber dennoch in Studien vorzufinden sind.


1.) Die verbliebenden Schweißdrüsen arbeiten nicht wie vorher, sondern übernehme die Aktivitäten der zerstörten Schweißdrüsen und arbeiten salopp gesagt auf 500%.


2.) Die Schweißdrüsen wachsen nach. Hiermit meine ich keine Regeneration der beschädigten Drüsen, sondern die komplette Ausbildung neuer Drüsen.


3.) Die Schweißdrüsen befinden sich von der Unterseite der Dermis/ Haut betrachten, zu tief in dieser. sodass man diese nicht wegkratzen kann ohne die Haut arg auszudünnen.


was sagt ihr zu diesen von mir aufgestellten Thesen?

Ist eine Dritte OP möglich, oder schädigt eine solche die Haut zu sehr?

Wie finde ich am Besten einen Arzt, der mein Problem fixen kann?

Das rasche Verschwinden des Taubheitsgefühles nach der zweiten OP, lässt mich denken, dass die Nerven unterhalb der Haut nicht gekappt wurden. Ich denke also. dass hier gar nicht kürettiert wurde bzw. nur das von der ersten OP stammende Narbengewebe entfernt wurde und nicht das, was darüber liegt.
15.03.2019, 12:48
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Oha, die Frage wäre auch : Hyben Sie mal die Iontophorese probiert? Das wäre vielleicht eine Möglichkeit das Schwitzen unter den Achseln zu unterbinden.
Dass eine Schweißdrüsensaugkürettage nicht immer den gewünschten Erfolg bringt ist ja ein recht alter Hut. Diese noch ein drittes Mal durchzuführen schein mir nicht unbedingt zielgerichtet und auch ein recht teures Unterfangen. Was hat es denn gekostet?
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15.03.2019, 13:30
Rantix
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Hallo Support Team,

für die Iontophorese habe ich leider keine Zeit, das ist mir einfach zu aufwendig, gerade unter den Armen und ich möchte etwas Permanentes haben.
Alu und wirklich alles erdenklich Andere habe ich schon durch und es bringt kaum etwas.

Die Kosten der ersten OP schlugen mit 1500,- zu Buche, die zweite OP hat die Kasse übernommen.
(Eine dritte Behandlung würde die Kasse auch zahlen, das könnte ich in meiner Position recht einfach durchboxen.
Als frisch gebackener Akademiker kann ich immer argumentieren, dass ich einfach 40 Jahre in eine andere KK einzahlen werde.
Auch könnte ich mir ein Behandlungsgutachten vom Arzt ausstellen lassen.)

Dass eine Dritte OP keinen Sinn macht, weil die Unterseite der Haut zu sehr geschädigt ist, denke ich ehrlich gesagt.
Zzgl. dazu ist die Wahrscheinlichkeit, dass gerade die dritte OP den gewünschten Erfolg mit sich bringt auch nicht wirklich ersichtliche (habe ja schon 2 Versager hinter mir)

Was haltet ihr davon, mal von der anderen Seite die Haut zu behandeln, Stichwort Miradry?
Evtl. gibt es ja Erfahrungsberichte, ist hier ein permanenter Erfolg zumindest denkbar?
16.03.2019, 18:38
support
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Hm, zu dem Verfahren kann ich nichts sagen, wieso sollte denn die Iontophroese zu aufwändig sein? Viele müssen ja grad man 1-2 x pro Woche 10-15 Minuten machen.
https://www.iontophorese.de/forum/wie-lange-behandelt-ihr-mit-der-iontophorese-t453.html
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16.03.2019, 19:06
Rantix
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Hallo Support Team,

wenn ich das Phänomen an den Händen hätte, würde ich das Verfahren in Erwägung ziehen. Für mich ist es einfach keine Lösung, weil ich das Problem an den Armen habe.

Ich bedanke mich allerdings für den Link, war interessant zu lesen Smile

ich habe eine Frage zu den Antitranspiranten, weil es unzählige gibt die Hilfe versprechen. Ich habe jedes erdenkliche Drogerie Deo ausprobiert und keines davon hat mir geholfen.
Vielmehr habe ich die Wirkstoffe, insbesondere das Alu gleich wieder "ausgewässert" und dabei sind an meinen Textilien regelmäßig Verfärbungen entstanden, entweder gelbliche auf weißen oder gebleichte auf dunklen Textilien. Mittlerweile ist mir allerdings bekannt, dass diese von dem Alu stammen.

Ich hatte mal AHC Sensitive ausprobiert, das ist allerdings schon Jahre her und hat recht schnell nicht mehr geholfen. Da ich wie erwähnt schon 2 OPs hinter mir habe und ich der Meinung bin, dass die Anzahl der Drüsen definitiv gesunken sein muss und dass die verbliebenden Drüsen unmittelbar! unter der Haut sitzen müssen, möchte ich wieder mit AHC anfangen.

Wie vermeide ich bei der Anwendung von Aluminium Chlorid diese Verfärbungen am Besten?
05.04.2019, 21:06
support
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Leider kann ich dir zu den Verfärbungen auch nichts sagen...vielleicht spielt aber auch das Material der T-shirts/Hemden eine Rolle?

Darf ich nur nochmal fragen warum du die Ionto bei den Händen machen würdest, die Achseln aber ausschliesst? Es bleibt ja immer noch die selbe Art von Therapie. Wir bieten 6 Wochen Testphase an, nach Bedarf und Absprache auch länger. Sollte kein Erfolg zustande kommen, dann kannst du das Gerät zurückgeben und es kommen nur die Kosten für die Achselschwammtaschen auf dich zu - 55€.

Wir würden dich sehr gerne auf dem Weg ins Trockene begleiten. Melde dich gerne per Mail info at iontophorese.de oder per Telefon 07641-9593760, dann senden wir dir umgehend ein Paket zu!
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08.04.2019, 12:26
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Hi,

villeicht schaust du ja noch mal vorbei.

Hast du dir schon einmal MiraDry angesehen - ist angenehmer als eine reine OP und soll den gleichen bzw. besseren Effekt haben.
Kannst einfach googlen - die Methode ist mittlerweile sehr weit verbreitet.
Die kosten belaufen sich in etwa einer OP.
28.06.2019, 23:17